8 Make-Up-Fehler, Die Dich älter Machen, Als Du Bist!
Fakt ist, Make-up kann uns strahlen lassen, kleine Makel verdecken und uns auch an Tagen, an denen wir mal nicht genug geschlafen haben, einen natürlichen Frische-Look ins Gesicht zaubern. Doch aufgepasst: Falsch angewendet, lässt Make-up uns leider ziemlich alt aussehen. Welche typischen Make-up-Fehler uns älter machen, als wir sind, verrate ich dir jetzt.
Machst du diese Make-up-Fehler, die dich älter aussehen lassen, als du bist?
Zuerst ein kurzes Wort zum Thema ‚Älter werden‘. Denn bevor hier ein Missverständnis entsteht: Ich möchte dich dazu ermutigen, zu deinem Alter zu stehen (egal ob du 30, 40 oder 70 bist!). Schönheit und Selbstvertrauen sind nicht von dem Datum abhängig, das in deiner Geburtsurkunde steht. Meine Erfahrung ist, dass nicht das ‚Älter-werden‘ störend ist sondern das ‚Jung fühlen‘, was immer noch vorhanden ist und scheinbar auf Kriegsfuß mit dem realen Alter steht.
Für mich gehört das Schminken zu meinen ganz persönlichen Wohlfühlmomenten. Dabei geht es mir gar nicht darum, jünger auszusehen, sondern das Beste aus mir zu machen – aus Liebe zu mir selbst.
Und genau um diesen Punkt soll es heute gehen. Make-up soll uns Frische verleihen, das Schöne an uns betonen und kleine Makel kaschieren. Aber uns älter machen, als wir sind? Eher nicht. Deshalb habe ich für dich zusammengefasst, welche Make-up-Fehler du unbedingt vermieden solltest – und wie du es richtig machst!
Make-up-Fehler #1: Du benutzt die falsche Foundation.
Foundation ist die Grundlage deines Looks. Leider kann aber schon an dieser Stelle einiges daneben gehen. Die häufigsten Schminkfehler in diesem Step? Falsche Farbwahl und ungenügendes Verblenden. Beginnen wir mit Ersterem. Denn ein zu heller oder zu dunkler Farbton kann deinen Teint fahl aussehen lassen.
So wählst du die richtige Foundation-Farbe:
- Kenne deine Untertöne. Ist deine Haut eher kühl und rosig? Oder gelblich-warm? Wenn beides nicht zutrifft, hast du einen neutralen Unterton.
- Kenne deinen Hauttyp. Hier ist schlicht die Pigmentierung deiner Haut gemeint. Ist deine Haut sehr hell und bräunt auch im Sommer wenig? Oder wirkt deine Haut in allen Jahreszeiten gebräunt?
- Kenne deinen Farbtyp. Frühling, Sommer, Herbst und Winter – die vier Jahreszeiten stehen Pate für die Bestimmung deines Farbtyps. Hast du den erfolgreich zugeordnet, ist die Wahl der richtigen Farben für Make-up und Kleidung in Zukunft ein Kinderspiel.
Du willst es genauer wissen? Lies’ hier, meine Tipps zur Farbauswahl in 3 easy Steps!
Kommen wir zum Stichwort ‘Verblenden’. Verwendest du Mineralpuder, ist es sehr unwahrscheinlich, dass dein Make-up maskenhaft wirkt. Die zarten Puderpartikel verschmelzen mit der Haut, ohne die Poren zu verstopfen und schenken dir einen natürlichen No-Make-up-Look.
Für das Auftragen von Mineral Foundation ist ein streichelzarter, veganer Kabukipinsel das Tool deiner Wahl. Er sorgt für ein makelloses, perfekt verblendetes Finish.
Make-up-Fehler #2: Du vernachlässigst deine Augenbrauen.
Erinnerst du dich an die Augenbrauen-Mode der 90er und beginnenden 2000er? Ich helfe dir auf die Sprünge: Augenbrauen waren dünn. Sehr dünn. Doch wie sagt man so schön – aus alten Fehlern lernt man. Und mittlerweile wissen wir alle, dass volle, buschige Augenbrauen für Jugendlichkeit stehen, während dünne Augenbrauen eher das Gegenteil bewirken.
So verleihst du deinen Augenbrauen neues Leben:
Mit einem Browpencil können die Augenbrauen schnell zu hart wirken.
Mein Tipp: Ich empfehle, den Augenbrauen mit Eyeshadow in der richtigen Nuance mehr Fülle zu verleihen. So wirken die Augenbrauen besonders soft, weich und natürlich. Wenn du mit dem Puder leicht nach oben über deine natürliche Augenbrauenform hinausgehst, verleihst du deinen Brauen mehr Volumen und Dicke – richtig gemacht, wirkt das wie ein natürliches Sofort-Lifting.
Hier unsere mineralischen Eyeshadows für die Augenbrauen entdecken!
Make-up-Fehler #3: Du wendest Eyeliner nicht optimal an.
Trägst du Eyeliner am unteren Lidrand auf, kann dich das älter wirken lassen, als du bist. Denn gerade das Areal unter den Augen wirkt oft ohnehin fahler, dunkler und schattiger, als der Rest unseres Gesichts. Warum diesen Eindruck also noch verstärken?
So trägst du Eyeliner richtig auf:
Falls du Eyeliner benutzen möchtest, entscheide dich für einen weichen, soften Eyepencil und zeichne einen dünnen Lidstrich entlang des oberen Wimpernkranzes. Verblende diesen anschließend leicht, wenn gewünscht. Für Smokey Eyes mit Drama-Effekt empfehle ich, den Eyepencil auf der Wasserlinie aufzutragen, statt ihn am unteren Wimpernkranz zu verwenden.
Make-up-Fehler #4: Du trägst Concealer zu dick auf.
‘Viel hilft viel’ ist leider gar keine gute Idee, wenn es um Concealer geht. Genau genommen ist das Gegenteil der Fall. Vor allem, wenn du Concealer mit einer cremigen Textur benutzt. Diese haben häufig die Tendenz, sich in kleinen Fältchen und Linien abzusetzen – und diese noch zu betonen! Das ist fatal – denn unter dem Auge aufgetragener Concealer soll schließlich die Zeichen der Zeit verdecken und Augenschatten kaschieren.
So nutzt du Concealer als optischen Frische-Kick:
Achte bei der Wahl deines Concealers auf einen Farbton, der dem deiner Haut ähnelt. Ich liebe meinen Mineral Concealer, weil die feinen Mineralpartikel nicht zu schwer auf der Haut liegen, hervorragend decken und ein hauchzartes Finish zaubern, ohne Fältchen optisch hervorzuheben.
Die Angel Minerals INTENSE Concealer verfügen über eine besonders hohe Deckkraft und können daher sehr sparsam angewendet werden. Sie sind in vier Farbtönen erhältlich (plus 3 Professionals).
Auch Colour-Correcting ist mit Mineral Concealer Classic möglich. Nutze das Prinzip der Komplementärfarben, um mit zartem Schilfgrün (MINTGREEN) zuverlässig Rötungen zu neutralisieren oder mit KARNEOL oder OPAL INTENSE-Concealer Augenringe unsichtbar zu machen.
Brauchst du Unterstützung bei der Concealer-Auswahl? Dann lies’ meinen Guide zu Concealer für makellosen Teint.
Make-up-Fehler #5: Du lässt das Rouge weg.
Rouge ist eines der Make-up-Produkte, auf die ich in meiner Routine fast nie verzichte. Warum? Weil es ein absoluter Garant für natürliches Lifting und gesunde Frische ist. Für mich gehört Rouge zu den absoluten Must-Haves in meiner Routine. Keine Zeit für Make-up?
Mein Tipp: Ein Hauch Mineralpuder, etwas Rouge, ein Tusch Mascara. Das dauert keine 3 Minuten und lässt deinen Teint ebenmäßig strahlen.
So klappt das Rouge-Auftragen:
- Finde die passende Rouge-Nuance. Bleibe dabei so nahe wie möglich an dem Farbton, der entsteht, wenn du dich leicht in die Wange zwickst.
- Trage Rouge mit leichter Hand auf. Um einen besonders natürlich wirkenden Effekt zu erzielen, solltest du wenig Farbe benutzen und darauf achten, diese gut zu verblenden.
- Verwende Rouge an der richtigen Stelle. Verblendest du das Rouge unterhalb des höchsten Wangenknochenpunkts, wirkt das optisch wie ein leichtes Lifting.
Hier kannst du unsere neun veganen Mineral Rouge Nuancen entdecken!
Make-up-Fehler #6: Du trägst beim Contouring zu dick auf.
Beim Contouring machen wir uns das Spiel mit Licht und Schatten zunutze, um bestimmte Gesichtspartien optisch zu akzentuieren oder in den Hintergrund treten zu lassen. Ganz wichtig, um dabei nicht älter auszusehen, als du bist: Entferne dich bei der Auswahl der Nuancen fürs Contouring nicht zu stark von deinem Ausgangs-Ton. Und: Achte darauf, die gesetzten Akzente gründlich ineinander zu verblenden.
So sieht das Contouring natürlich aus:
Ich benutze fürs Contouring die Töne SUMMERTAN WARM oder SUMMERTAN COOL sowie ALABASTER aus der Palette meiner Foundation Specials. Die Summertan-Töne sind sehr dunkel, weswegen ich sie für die Partien verwende, die ich zurückdrängen will. Die Partien, die hervortreten sollen, bekommen ALABASTER (einen sehr hellen Ton). Weil sich die feinen Puderpartikel mit dem Kabuki-Pinsel optimal verblenden lassen, kann ich damit besonders subtile Contouring-Effekte kreieren. Welche Gesichtspartien du am besten schattieren, und welche aufhellen solltest, hängt von deiner individuellen Gesichtsform ab. Schau Dir hierzu unsere Tutorials an.
Kennst du schon meine Make-up-Tutorials?
Make-up-Fehler #7: Du verwendest einen Lippenstift, der zu dunkel ist.
Mit dem Alter verlieren unsere Lippen leicht an Fülle. Und matte Lippenstifte in sehr dunklen Nuancen können den Mund schmaler und negativ aussehen lassen. Das Prinzip kennst du aus der Mode: Hosen in dunklen Farben sorgen für optisch verschlankte Beine, helle Farben tragen dagegen auf.
So schenkst du deinen Lippen optisch mehr Volumen:
Wähle eine Nuance aus, die deiner natürlichen Lippenfarbe ähnlich ist. Nude-Töne und Pfirsichnuancen sind meist eine gute Wahl. Entscheide dich für leicht glänzende Formulierungen, statt Lipsticks mit Matt-Effekt zu verwenden. Erstere verleihen den Lippen auf softe Weise mehr Fülle. Beginne mit dem Auftragen am Lippenrand und trage den Lippenstift dann auf den ganzen Lippen auf.
Make-up-Fehler #8: Du benutzt zu viel Mascara am unteren Wimpernkranz!
Erinnerst du dich an Schminkfehler Nummer Drei? Mit zu viel Mascara auf den unteren Wimpern verhält es sich wie mit zu viel Eyeliner am unteren Lidrand. Beide lassen die zarte Partie unter den Augen schnell schattig und dunkel wirken. Insbesondere dann, wenn du eine Mascara benutzt, die nicht wischfest ist und sich mit der Zeit auf der Haut unter den Augen absetzt. Dann kann es passieren, dass die Augen sogar optisch nach unten gezogen werden.
So wendest du Mascara richtig an:
Beschränke dich beim Tuschen auf die oberen Wimpern und tusche die unteren Wimpern nur sehr leicht oder gar nicht. Ich liebe die vegane Black Volume Mascara, weil ich damit jedes einzelne Härchen erreiche, sie nicht verklebt, und sie meinen Wimpern mehr Fülle und Länge verleiht. Weil sie sehr stark pigmentiert ist, entsteht damit ein Effekt, als hätte ich Eyeliner aufgetragen.
Schminkfehler, die uns älter aussehen lassen, als wir sind, passieren uns ab jetzt nicht mehr!
Das Fazit aus diesem Beitrag lautet: Weniger ist oft mehr. Gerade wenn es um Make-up geht, ist das vielleicht eine der wichtigsten Grundregeln, um einen überschminkten Clown-Effekt zu vermeiden. Und es gibt noch etwas, worauf es ankommt. Wenn wir mit unseren kleinen Makeln und unserem Alter im Reinen sind, strahlen wir das auch aus. Und diese innere Zufriedenheit ist der beste Garant für eine natürliche, jugendliche Ausstrahlung – in jedem Alter!