Hautpflege

Zinksalbe – Wundermittel Gegen Pickel Und Mitesser?

Zinksalbe gegen Pickel

Viele Menschen haben mit Unreinheiten der Haut in Form von Pickeln und Mitessern zu kämpfen. Natürlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, diese mithilfe von Abdeckstiften und Schminke zu überdecken – viel effektiver ist jedoch der Einsatz von Zink, denn diese Wunderwaffe kann die lästigen Unreinheiten aktiv bekämpfen. Zink wird gern als Salbe oder Creme aufgetragen und ist in Kombination mit vielen verschiedenen Zusätzen erhältlich.

Zink und das Leben – ein lebenswichtiges Spurenelement

Zink ist wichtig für viele Funktionen des Körpers: Es stärkt das Immunsystem, hilft beim Zellwachstum und wirkt sich positive auf die Prozesse der Wundheilung aus. Bei einem Mangel an Zink im Körper kann es hingegen zu Haarausfall, schlecht heilenden Wunden und einer Anfälligkeit für Infektionen kommen.

Zu empfehlen sind Zinkpräparate besonders zu Beginn einer Erkältung. Laut aktueller Studien kann der akute Krankheitszeitraum um bis zu einem Tag verringert werden, da durch das Zink körpereigene Abwehrkräfte gestärkt werden.

Diese Lebensmittel enthalten viel Zink

Zink kommt in rotem Fleisch, Milch, Käse und Hülsenfrüchten vor. Wer oft zinkhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, profitiert von den guten Auswirkungen des Spurenelements. Weitere Lebensmittel, in denen Zink zu finden ist, sind:

  • Austern
  • Weizenkleie
  • Kürbiskerne
  • Rindfleisch
  • Leinsamen
  • Walnüsse
  • Gouda
  • Kichererbsen
  • Garnelen
  • Eier
  • Reis
  • Bananen

Ist Zink gut gegen Pickel?

Pickel entstehen aus den unterschiedlichsten Gründen, wie beispielsweise falscher Hautpflege oder aufgrund von hormonellen Schwankungen. Da Zink als entzündungshemmend gilt und das Immunsystem anregt, ist es für die Wundheilung gut geeignet und wird deswegen auch gern bei Problemen mit der Haut aufgrund von Akne verschrieben. Zink ist ein gutes Mittel, um der Haut Feuchtigkeit zu entziehen und sie auszutrocken. Deswegen hilft Zink bei der Bekämpfung von Unreinheiten im Gesicht oder anderen Körperbereichen.

Wie viel Zink pro Tag wird empfohlen?

Experten empfehlen die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Zink. Die Menge an Zink sollte etwa 30 bis 50 Milligramm pro Tag betragen. Dabei ist es wichtig, entsprechende Kapseln nicht auf nüchternen Magen einzunehmen. Durch die innerliche Anwendung mit Zink wird die Wundheilung gefördert, was bei Entzündungen durch Pickel hilft.

Wie kann Zinksalbe gegen Pickel wirken?

Zink kann bei äußerlicher Anwendung die Hautheilung unterstützen, natürliche Hautbarrieren stärken und die Talgproduktion normalisieren. In Zinksalben befindet sich der Wirkstoff Zinkoxid, wobei es sich um eine Mischung aus Zink und Sauerstoff handelt. Zinksalbe gegen Pickel wirkt antiseptisch und trocknet die Pickel aus, was auch zur Linderung von Entzündungen beiträgt, denn Bakterien können dann nicht mehr in die Haut eindringen.

Zinkoxid bindet die Feuchtigkeit auf der Haut und entzieht den Bakterien den Nährboden. Nicht nur bei Hautunreinheiten kann Zinksalbe helfen. Bei regelmäßiger Anwendung kommt es häufig zum Verblassen von unschönen Pickelmalen.

Passende Zusätze in der Zinksalbe

Noch besser wirkt Zinksalbe gegen Pickel und Hautunreinheiten in Kombination mit verschiedenen Zusätzen. Diese sind besonders geeignet:

  • Kamille: Sie trocknet Mitesser und Pickel zusätzlich aus.
  • Aloe vera: Diese spendet intensiv Feuchtigkeit und sorgt damit für einen Ausgleich.
  • Lebertran: Durch die darin enthaltenen Vitamine A, D und E wird die Hautbarriere gestärkt und die Erneuerung der Haut positiv beeinflusst.
  • Schafgarbe: Das Kraut wirkt heilend auf die oberste Hautschicht.

Weiterhin kann Jojobaöl fürs Gesicht angewendet werden, denn auch dieses ist ein bewährtes Mittel gegen Pickel und zur Behandlung von fettiger und empfindlicher Haut geeignet.

Kann Zinksalbe auch Nebenwirkungen haben?

Das Auftreten von Nebenwirkungen durch Zinksalbe ist bei gesunder Haut sehr gering. Allerdings kommt es dabei auch auf den Hauttyp an. Leidet man unter besonders trockener Haut, sollte lieber von der Behandlung mit Zink abgesehen werden, beziehungsweise dies Zinkpaste nur an den betroffenen Stellen auftragen. Andernfalls kann es zu schuppiger Haut und Juckreiz kommen.

Bei der Anwendung auf starken Entzündungen kann die Haut kurzzeitig unangenehm brennen. Die zinkhaltigen Präparate sollten in keinem Fall zusammen mit anderen Pflegeprodukten zur Anwendung kommen, weil Zinksalben die Wirkung anderer Stoffe vermindern können. Salicylsäure beispielsweise geht zusammen mit Zinksalbe eine unlösliche Verbindung ein. Dadurch ist die Wirkung der Säure eingeschränkt.

Im Zweifelsfall oder bei Auftreten von schweren Nebenwirkungen sollte immer ein Arzt hinzugezogen werden. Dieser kann auch im Vorfeld schon individuell einschätzen, ob die Verwendung von Zinksalbe gegen Pickel empfehlenswert ist oder nicht. Außerdem wird er ausführlich über das Thema informieren.

Die richtige Anwendung von Zinksalbe

Zinksalbe zieht nicht wie andere Cremes in die Haut ein, sondern wirkt direkt auf der Hautoberfläche. Sie kann zum Beispiel vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Diese Punkte sind beim Auftragen der Salbe mit Zink zu beachten:

  1. Gründliche Reinigung des Gesichts: Reste vom Make-up und abgestorbene Hautzellen müssen vor der Behandlung entfernt werden.
  2. Auftrag der Zinksalbe: Um die Zinksalbe aufzutragen, benutzt man am besten Wattestäbchen oder die Finger. Diese sollten aber zuvor desinfiziert werden, damit keine Keime an die entzündete Haut geraten. Es ist wichtig, die Salbe nur auf betroffene Stellen, wie entzündete Pickel und Mitesser aufzutragen.
  3. Einwirkung ermöglichen: Nachdem die Zinksalbe aufgetragen wurde, muss sie einwirken können. Das bedeutet, dass man sich nicht ständig ins Gesicht fassen oder es abwischen darf.
  4. Abwaschen: Nachdem die Salbe zum Beispiel über Nacht einwirken konnte, muss sie am nächsten Morgen wieder gut abgewaschen werden. Dazu empfiehlt sich lauwarmes Wasser. Wichtig ist, dass man dabei gründlich vorgeht und die Salbe nicht nur von einer Stelle zur anderen befördert. Verbleibende Reste könnten insbesondere empfindliche Hautstellen reizen und austrocknen.

Einsatzbereiche von Zink

Zink wird hauptsächlich in Form von Salbe gegen Pickel, Entzündungen und Hautunreinheiten eingesetzt. Weiterhin dient sie der Behandlung von Narbengewebe. Durch Zink kann festes Narbengewebe aufweichen. Dadurch gleicht sich die Haut an das umliegende, flache Gewebe an. Dies verhindert auch die Bildung von Pickelmalen.

Wie oft sollte man Zinksalbe auftragen?

Allgemein wird empfohlen, die Salbe mehrmals täglich, aber nur dünn auf von Akne betroffene Stellen der Haut anzuwenden. Wichtig ist, dass der Auftrag nicht auf größeren Hautarealen erfolgt. Man sollte besonders zu Beginn der Behandlung sparsam und vorsichtig mit der Salbe umgehen. Dabei lässt sich auch feststellen, wie die eigene Haut darauf reagiert und ob die Pickel schnell verschwinden.

Wie schnell wirkt Zinksalbe gegen Pickel?

Die Wirkung von Zink gegen Pickel und Pickelmale kann sehr schnell eintreten. Trägt man den Zinkbalsam am Abend vor dem Schlafengehen auf, können schon am nächsten Morgen deutliche Verbesserungen des Hautbildes auszumachen sein. Dabei spielt es keine Rolle, ob man die Zinksalbe gegen Pickel am Ohr, Po oder Intimbereich einsetzt. Mit einer guten und ausgewogenen Ernährung kann man die positive Wirkung der Salbe auf die Gesundheit zusätzlich beschleunigen.

Worauf ist beim Umgang mit Zink auf der Haut zu achten?

Egal, wo die Salbe angewendet wird: Es ist immer wichtig, zunächst eine kleine Menge davon auf Pickel, Mitesser und andere Unreinheiten aufzutragen. Danach kann man beobachten, wie die Haut reagiert. Bei Komplikationen, wie starken Hautreizungen oder Schuppung, sollte man entweder weniger auftragen oder ganz davon absehen, zumindest an der von einer Nebenwirkung betroffenen Stelle.

Neben Zinksalbe kommt auch die Verwendung von Cremes gegen Pickel infrage, bei denen das Zinkoxid bereits als Grundlage dient. Deswegen sind die Anti-Pickel-Cremes wasserlöslich und pflegen die Haut. Dennoch verfügen sie über die lindernde Wirkung des Zinks.

Die Antwort auf die Frage, ob man sich für eine Salbe oder Creme entscheiden soll, ist vorrangig vom eigenen Hauttyp abhängig. Neigt man zu Pickeln und Akne aufgrund von fettiger Haut, ist eine Creme wenig empfehlenswert, da diese ebenfalls Fett enthält. Die Haut wird dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit also nicht trockener, sondern nur noch mehr fetten. Besser ist in diesem Fall die Verwendung von Feuchtigkeit oder einer Zinksalbe.

Um die Wirkung der verwendeten Produkte zusätzlich zu unterstützen, sollte man wenig bis kein Make-up verwenden und auf eine gesunde Ernährung achten.

Die Augenbrauen fallen aus? Auch dann ist Zink ein gutes Mittel der Wahl.

Warum ist Zinksalbe gut für Pickel?

Eine Zinksalbe bewährt sich besonders bei Pickeln und Mitessern, da sie nur äußerlich auf der Hautoberfläche wirkt und dabei nicht in den Blutkreislauf eindringen kann. Durch die Zusammensetzung aus Zink und Sauerstoff wird Wundsekret aktiv aufgenommen. Gleichzeitig bekämpft das Zinkoxid Bakterien und trocknet den Pickel aus. Aus diesem Grund ist die Salbe allerdings ausschließlich auf Pickeln und entzündeten Stellen anzuwenden und nicht auf der restlichen Haut.

Weitere Wirkstoffe gegen Pickel neben Zink

Zink ist einer von vielen Wirkstoffen, die sich bei unreiner Haut durch Pickel und Akne bewähren. Gute Ergebnisse erzielt man darüber hinaus mit weiteren Mitteln, die zur äußerlichen (topischen) Behandlung dienen. Nur selten müssen bei leichten bis mittelschweren Ausprägungen von Akne Medikamente eingenommen werden. Hilfreiche Wirkstoffe sind:

  • Retinoide: Die Derivate der Vitamin-A-Säure tragen zur Regenerierung der Haut bei. Sie steigern die Zellerneuerung und helfen, die Haut von Verhornungen und Narben zu befreien.
  • Antibiotika: Gegen bakterielle Hautentzündungen helfen Wirkstoffe wie Erythromycin und Metronidazol. Allerdings sind sie nur für die kurzfristige Behandlung geeignet, weil der Körper schnell eine Toleranz gegenüber Antibiotika aufbauen kann.
  • Salicylsäure: Diese wirkt bei Anwendung auf der Haut fett- und hornlösend, trägt zur Verfeinerung der Poren bei und erneuert die Zellen.
  • Niacinamid (Vitamin B3): Dadurch werden Talgrückstände aufgelöst und der Zellstoffwechsel angeregt.
  • Azelainsäure: Dieser Wirkstoff dient vorrangig der Behandlung von Akne und wirkt dabei wie ein mildes Peeling. Pickelnarben und Mitesser werden dadurch sichtbar verringert.

Topische Präparate unterscheiden sich nicht nur aufgrund des verwendeten Wirkstoffs, sondern auch von der Anwendungsdauer und Dosierung her. Zusätzlich wird zwischen frei verkäuflichen und rezeptpflichtigen Mitteln differenziert.

Egal, ob es sich beim verwendeten Wirkstoff um Zink oder einen anderen handelt: Der Einsatz ist stets im Vorfeld mit einem Arzt abzusprechen. Nur dabei kann eine genaue Diagnose gestellt und ein entsprechender Wirkstoff zur Behandlung angeordnet werden.

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